Jodtabletten sollen uns im Vest bei einem Atomfall vor Schilddrüsenkrebs schützen
Radio Vest Lokalnachrichten
Für den Fall eines Atomunfalls sollen die Menschen im Kreis Recklinghausen so gut wie möglich geschützt werden. Der Kreis hat dazu 1,6 Millionen Jodtabletten eingelagert. Die sollen verhindern, dass sich bei einem Unglück radioaktive Stoffe in der Schilldrüse einlagern. In den kommenden Monaten soll darüber gesprochen werden, wie man die Tabletten am besten hier im Vest verteilt. Ursprünglich war mal geplant, das erst zu tun, wenn es wirklich eine Katastrophe gegeben hat. Das wäre aber wohl zeitlich und personell kaum zu schaffen - deshalb wird überlegt, die Pillen schon vorher zu verteilen. Im Gegensatz zu anderen Gebieten in NRW müssen die Tabletten im Vest übrigens nicht ausgetauscht werden. In vielen Regionen sind die Medikamente schon deutlich über zehn Jahre alt und wirken möglicherweise nicht mehr. Der Kreis Recklinghausen hat seine Tabletten aber erst Ende letzten Jahres bekommen.
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